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Heimspiel

Die Fichtenbergerin und die Gaildorferin kennen sich seit ihrer Zeit in der Theater - AG des Gymnasiums und suchten seit langem einen Stoff für ein gemeinsames Theater - Projekt. Fündig wurden sie bei Ingrid Lausunds „Bin nebenan“ – Monologe für zuhause. Lausund hat Texte über das Unbehaustsein in modernen Zeiten geschrieben: Wie richten sich Menschen ein und warum?

Sie analysiert darin wie Menschen unserer Zeit sich einrichten und wohnen; was sie in ihren vier Wänden in ihrer Privatheit tun und wann es nicht gelingt die Außenwelt auszusperren.Wie dringt diese immer wieder in das perfekt eingerichtete Ambiente ein, und überhaupt: Passt der Ehegatte noch zum Sofa??

Gelesen werden sechs Texte. In einem geht es darum, wie sich beispielsweise ein Strohwitwer in den einsamen vier Wänden gebärdet. Gibt es überhaupt etwas, das er sich verkneift? Was passiert, wenn die Einrichtungsgegenstände im Badezimmer sich in der Gedankenwelt der Badenden gegen ihren Willen immer wieder Gehör verschaffen?

Herausgekommen sind urkomische Monologe, bei denen sich der eine oder andere insgeheim ertappt fühlen dürfte und die uns und unserer Zeit einen Spiegel vorhalten.

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Foto auf dieser Seite: Silke Manderscheid